3FBW

Fahrzeugverkehr Baden-Württemberg

 

 

Bahnstrecke Mailand - Zürich

 

Die Bahnstrecke beginnt im Hauptbahnhof von Mailand und endet im Hauptbahnhof von Zürich. Die Strecke wird meistens als Gotthardbahn bezeichnet. Die Streckenlänge beträgt 290 Kilometer. Die wichtigsten Zwischenbahnhöfe sind Como, Chiasso, Lugano, Bellinzona, Göschenen, Arth-Goldau und Zug. Von Arth-Goldau gibt es eine Verbindung nach Luzern. Eröffnet wurde die Gotthardbahn am 1. Juni 1882 nach zehnjähriger Bauzeit.

 

Das Betriebskonzept ermöglicht 6 Schnellzüge pro Stunde von Zürich nach Mailand mit Zwischenhalten in Zug, Arth-Goldau, Göschenen, Bellinzona, Lugano, Chiasso und Como. Von Zürich und Luzern verkehren jeweils 1 Vorortzug pro Stunde und 1 Eilzug pro Stunde bis Lugano. Dies sind 10 Züge pro Stunde und Richtung. Die Streckenlänge von Arth-Goldau bis Lugano beträgt 180 Kilometer und hat ungefähr 25 Zwischenhalte. Von Lugano bis Chiasso fahren separate Vorortzüge. Von Chiasso bis Como (Grenze zwischen Schweiz und Italien) verkehren nur die Schnellzüge. Von Como bis Mailand verkehrt stündlich ein Vorortzug. Ein zweiter Vorortzug verkehrt stündlich von Seregno nach Mailand, welcher von der Bahnstrecke von Genf nach Mailand eine Nebenstrecke bedient. Dies sind 8 Züge pro Stunde und Richtung auf dem 50 Kilometer langen Abschnitt von Como nach Mailand.

 

Der Wagenzug von Reisezügen kann wegen den Bremsen eine technische Länge von 80 Achsen haben. Dies sind 17 Reisezugwagen mit jeweils 4 Achsen und einer genormten Zuglänge von 440 Meter. Die restlichen 12 Achsen sind für Schublokomotiven vorgesehen (2 Lokomotiven mit jeweils 6 Achsen). In einen solchen Reisezug passen 1200 Fahrgäste. Die Schnellzüge der Gotthardbahn haben damit eine Kapazität von 60000 Fahrgästen am Tag oder 1,8 Millionen Fahrgästen im Monat. Zusammen mit den Eilzügen und Vorortzügen sind dies 2 Millionen Fahrgäste (Urlauber) in einem Monat und 12 Millionen Fahrgäste (Urlauber) in 6 Monaten.

 

Die wichtigsten Zulaufstrecken von Deutschland sind von Frankfurt über Karlsruhe nach Basel, von Frankfurt über Karlsruhe nach Singen und von Frankfurt über Augsburg nach München und von dort weiter nach Lindau. Auf diesen Strecken verkehren jeweils 2 Schnellzüge pro Stunde und Richtung. Von Lindau über Singen nach Basel verkehren 1 Vorortzug und 1 Eilzug pro Stunde und Richtung. In Singen, Schaffhausen und Waldshut kann in Vorortzüge nach Zürich umgestiegen werden.

 

In Frankfurt verkehren 6 Schnellzüge pro Stunde und Richtung für Urlauber nach Italien und von München 2 Schnellzüge pro Stunde und Richtung für Anschlussreisende aus der Schweiz und 6 Schnellzüge pro Stunde und Richtung für Anschlussreisende über Österreich nach Italien (zusammen 8 Schnellzüge pro Stunde und Richtung in München).

 

Zusammen mit den Strecken über Österreich nach Italien können jährlich gut 20 Millionen Deutsche mit dem Zug in den Urlaub nach Italien fahren. Damit kann problemlos jeder Arbeitnehmer jedes zweite Jahr Urlaub in Italien machen.

 

Zurück zur Übersicht